Vitamin D

Das Vitamin D ist als fettlösliches Vitamin bekannt ( A, D, E, K ) gehört zu den Secosterioden und ist defintionsgemäß kein “ richtiges “ Vitamin, da der Körper es in ausreichender Menge selbst herstellen (könnte). Es müsste eher als (PRO)HORMON bezeichnet werden. Denn es wird im Körper ( Leber und Niere) n das Hormon Calcitriol umgewandelt.

Im Körper wird Cholecaliferol ( Vitamin D3) in der Haut aus (Dehydro)Cholesterin gebildet. Dafür ist eine Sonnenexposition wichtig, denn ohne UV-B- Strahlung gelingt die Umwandlung nicht. Kleidung oder Sonnenschutzcreme verhindern also die Produktion von Vitamin D3 oder schränken sie ein. Zudem ist die nötige Sonneneinstrahlung in den Wintermonaten in unseren Breitengeraden schwierig.

Vitamin D kann auch mit der Nahrung aufgenommen werden. Es kommt vor allem in fetten Seefischen vor oder in Pilzen. Die Bedarfsdeckung ist allerdings über die Nahrung nicht möglich. Weshalb im Winter die Einnahme von Vitamin D Präparate zu empfehlen ist. Wenngleich der Körper eine bestimmte ( individuelle) Menge dieses Vitamins speichern kann, reicht dieser Vorrat nicht über die gesamte Dauer der dunklen Jahreszeit hinweg.

Die Bildung von Calciferol durch Sonnenexposition reguliert der Körper selbst, damit nicht zu viel Vitamin D gebildet wird. Da das Vitamin D selbst lichtempfindlich und ist, ensteht ein Gleichgewicht aus sich bildenden Vitamin D und inaktiven Formen. Dieser Vorgang ist weit komplizierter und betrifft auch Vorstufen des Vitamins. Desweiteren reduziert Melanin ( Hautbräune) die Vitaminbildung weil es die UV Strahlung  in entsprechender Bandbreite absorbiert. Hierdurch ergibt sich ein langfristiger Schutz vor einer Vitamin D Überproduktion. Praxistip: Für Menschen mit heller Haut genügt es wenige (10 bis 15/20) Minuten ungeschützt die Sonne zu genießen. 

Ein Problem entsteht für Menschen mit südländischem Teint, in unseren Breitengeraden, sie können unter Umständen nicht die nötige Menge an Calciferol bilden, denn ihre Haut braucht bis 10 mal länger um die gleiche Menge Vitamin D zu produzieren als helle Haut.

Auch der Sonnenstand ( Jahreszeit und Tageszeit abhängig)  und die persönliche Hautbescchaffenheit beeinflussen die Bildung von Calciferol.

Vitmain B wird hauptsächlich im Körperfett und im Muskelgewebe gespeichert. Kleine Mengen des Vitamins speichert der Körper darüber hinaus in der Leber. Die Speicherkapazität ist demnach abhängig vom Fettdepot des Menschen. Bei Übergewicht gelingt es dem Körper allerdings nicht mehr Vitamin D entsprechend dem Bedarf später an das Blut abzugeben.

“ theortisch“ ist es möglich mit dem gespeicherten Vitamin D  über den Winter zu kommen

Als Endprodukt ( Calcitroinsäure) wird Vitamin D als Calitroinsäure mit der Galle ausgeschieden.

So führen zahlreiche Faktoren dazu, dass der Vitamin D Status jedes Menschen anderes ist. Um entsprechend bedarfsgerecht zu suplementieren oder es eben nicht zu tun ( um eine Überdosierung zu vermeiden) müsste eine genaue Blutkontrolle erfolgen.

Babys erhalten prophylaktisch Vitamin D, weil der Calciferol Gehalt in der “ fetten“ Hintermilch stark vom persönlichen Vitamin D Status der Mutter abhängt und zudem relativ niedrig ist. Bekannt ist die Gabe von Vigantolöl oder Vigantoletten.

Vitamin D ist für den Menschen sehr wichtig. Als aktive Form, Calcitriol, ist es hauptsächlich zuständig für:

  • Regulation des Calzium Stoffwechsel
  • Wichtig im Knochen Stoffwechsel
  • Wichtig im Immunsystem
  • Wichtig für die Hautgesundheit
  • Wichtig für die Fruchtbarkeit des Mannes
  • Prophylaktisch gegenüber Tumorerkrankungem ( Krebs) und anderen chronischen Erkrankungen

Insbesondere wird die Calziumresorption im Darm und die Rückresorption von Calzium in der Niere gefördert. Eine zu hohe Zufuhr von Vitamin D kann zu Nierensteinen oder Kalziumeinlagerungen im Gewebe oder massiven Störungen im Knochen Stoffwechsel führen. Die sogenannte Hypervitaminose D kann weitere Symptome haben, u.A. Appetitlosihkeit, Übelkeit, Bluthochdruck, Psychosen, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und hormonellen Störungen. Im Extemfall kann eine intoxikarion von Vitamin D zum Tod führen. . Die toxische Grenzschwelle liegt für Erwachsene bei 250 µg (Rote Liste (Arzneimittel)). Die Halbwertszeit von extern gegebenem Calcitriol im Blut ist mit nur drei bis sechs Stunden kurz.

Von einer „wilden “ und übermäßigen Einnahme an Vitamin D Präparaten ist unbedingt abzuraten ! 

Gehört man zu einer Risikogruppe ( besonders schwangere , stillende Frauen, verschleierte Muslima, dunkelhäutige Personen, Senioren, usw) oder hat man das Gefühl, an einem Vitamin D Mangel zu leiden ( allgemeines Unwohlsein und Infektanfälligkeit, sowie Neigung zu Knochenproblemen) sollte man generell zuerst eine ärztliche Blutkontolle anstreben. Je nach Schweregrad entscheidet der Arzt über die weitere Therapie. Vitamin D Präparate stehen in unterschiedlicher Dosierung zur Verfügung. Sie müssen dann auch  nicht täglich eingenommen werden. Bei hochdosierten präparten erfolgt die Einnahme in größeren Abständen.

Generell empfiehlt die DGE ( deutsche Gesellschaft für Ernährung) eine Vitamin D Zufuhr von  etwa 20 Mikrogramm/ Tag, entsprechend 800 IE für Erwachsene. Genaue Empfehlungen hier: 

https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-d/

“ Vitamin D arbeitet mit Vtamin K“ im Team. Auch Magnesium spielt eine wichtige Rolle.

Vitamin K: Vorkommen in Lebensmitteln

Der tägliche Bedarf an Vitamin K liegt bei 65 bis 80 Mikrogramm. Besonders reich an Vitamin K sind grüne Gemüsesorten. Die Tagesdosis an Vitamin K ist beispielsweise in den folgenden Lebensmitteln enthalten:

  • 10 Gramm Petersilie
  • 15 Gramm Schnittlauch
  • 20 Gramm Sinat
  • 25 Gramm Rosenkohl
  • 90 Gramm Kalbsleber
  • 220 Gramm Speisequark
  • 400 Gramm Champignons

Auch in Milch, Sauerkraut, Bohnen und Erbsen enthalten

Lebensmittel mit Vitamin K sollten möglichst lichtgeschützt gelagert werden, da sich ansonsten der Vitamingehalt der Lebensmittel verringern kann. Die Verluste beim Kochen sind dagegen nur gering, da Vitamin K äußerst hitzestabil ist.

Genaue Empfehlung für jedes Lebensalter : https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/vitamin-k/

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